Über die letzte Woche habe ich nun die Spiele Super Smash Bros. Brawl und Mario Strikers Charged Football getestet.
Unabhängig mal davon das meine Frau beide Spiele “total doof” fand habe ich am Anfang vor allem Mario Strikers Charged gespielt. In das Spiel kommt man recht schnell rein, denn die Funktionen sind denkbar simpel: A für Passen, B für Schiessen, B gedrückt halten um doller zu schiessen.
Doch fangen wir von vorne an: Zu Beginn wählt man aus verschiedenen typischen Helden der Mario Welt seinen Teamkapitän. Zu finden sind hierbei typische Charaktere wie Mario, Luigi, Peach, Daisy, Donkey Kong, Wario, Waluigi, etc.
Generell gibt es bei den allen Spielern verschiedene 5 Archetypen: Balanced, Playmaker, Defensive, Offensive und Power. Die Unterschiede zwischen den Figuren machen sich in den 4 Attributen bemerkbar: Movement, Shooting, Passing & Defense. Während der „Balanced“ Archetyp einen Wert von 6 in jedem der 4 Attribute hat, haben die anderen jeweils 10 in 2 Attributen und 3 in den anderen beiden Attributen. Playmaker hat 10 in Movement und Passing, Defensive hat 10 in Movement und Defense, Offensive hat 10 in Shooting und Passing und Power hat 10 in Shooting und Defense.
Nachdem man einen Kapitän gewählt hat muss man noch den Rest des Teams zusammenstellen. Hierzu wählt man aus verschiedenen berühmten „Sidekicks“, namentlich Hammer Bro., Toad, Koopa Troopa, Birdo, Boo, Dry Bones, Monty Mole & Shy Guy, die ebenfalls in die oben genannten Archetypen eingeordnet sind.
Man kann sich frei 3 Sidekicks wählen und sogar 2 oder 3 Mal denselben wählen.
Im Prinzip geht’s danach schon aufs Feld, wo man versucht in 3 Minuten so viele Tore wie möglich zu schiessen. Die Felder haben alle ihre Besonderheiten. Auf dem Wüstenplatz zB kommen irgendwann diese aus den Jump & Runs und Mario Kart bekannten Blöcke vom Himmel gefallen, auf einem werden einem zum Anstoss immer eine bestimmte Anzahl Spieler „weggelasert“ und man muss mit den verbleibenden auskommen.
Für Fouls und versuchte Torschüsse erhält man Items, die man beliebig zur Offense oder zur Defense einsetzen kann.
Jeder Sidekick hat einen bestimmten Powerschuss. So setzt sich Shy Guy zB auf eine Kanonenkugel und reitet darauf in Richtung Keeper um dann im Nachschuss ein Tor zu erzielen. Je nach Powerschuss ist ein Tor mehr oder minder garantiert.
Der Kapitän hat zwar keinen Powerschuss, dafür aber ein spezielles Item für eine Spezialfähigkeit, sowie die Fähigkeiten Mega Strikes auszuführen. Hierbei schiesst man zwischen 3 und 6 Bällen gleichzeitig aufs Tor, die der Gegner dann (in Ego Perspektive des Torwarts) durch zeigen mit der Wii-Remote abwehren muss.
So einfach das Spiel zu erlernen ist, so komplex wird’s im Online Modus, denn obwohl das Prinzip simpel ist gibt’s doch Feinheiten zu erlernen, wie zB Lop-Schüsse, Lop-Pässe, Tricks mit den Dekes (Verteidigungsfähigkeiten der einzelnen Spieler), etc.
Fazit: Mir persönlich hat im Wesentlichen der Online Modus sehr gefallen, den man wie bei Mario Kart, auch mit einem Gast bestreiten kann. So kann man recht einfach Online ein 2 vs 2 bestreiten. Ein Spiel zu finden dauerte in der Regel zwischen 10 und 45 Sekunden in der Zeit von 20:00 bis ca. 01:00 Uhr. Ein Spiel das gerade im Mehrspielermodus viel Laune machen kann.
Als zweites legte ich die Super Smash Bros. Brawl CD ein. Ehrlich gesagt wirkte es erst mal nicht so toll auf mich, doch nachdem ich angefangen hatte den Subraum Emissär zu spielen muss ich sagen, sobald man das Spiel erst mal einigermassen begriffen hat ist es eines der abgefahrendsten Prügelspiele, die ich je gesehen habe. Der Solo Modus macht (mir jedenfalls) extrem viel Laune und das Brawlen ist gerade im Friend Modus extrem lustig. Zusätzlich gibt es natürlich eine Masse an Charakteren, Levels, Songs usw. freizuspielen.
Generell kann man sagen das es in dem Spiel darum geht, anstatt wie in typischen Prügelspielen die Lebensenergieleiste des Gegners auf Null zu bringen, den Gegner von der Plattform auf der man kämpft runterzuprügeln. Trifft man den Gegner so erhöht sich die Prozentzahl auf seinem Icon und je mehr Prozente er hat, desto weiter fliegt er durch die Schläge. Allerdings ist nie gesagt das er durch einen Schlag garantiert runterfliegt (wobei es manchmal auch nicht abwendbar ist). So kann man auch mit 350% noch gewinnen, wenn man den Gegner, der 120% hat gut trifft. Dadurch entwickelt man bei dem Spiel schnell eine niemals aufgeben Mentalität.
Die Steuerung ist insgesamt sehr intuitiv, die Moves die man macht, macht man fast automatisch und sehen teilweise extrem spektakulär aus (insbesondere Rettungsmanöver, bei denen man sich aus dem sicheren Tot gerade noch durch eine Spezialattacke rettet).
Die Stages sind mit das geilste was ich je gesehen habe und sind teilweise fast so spektakulär wie der Fight auf dem Bildschirm. So kämpft man beispielsweise auf einem Segelschiff, das plötzlich von einem Orkan in die Luft gerissen wird und dann wieder auf die Wasseroberfläche klatscht, während der Kampf die ganze Zeit weitergeht oder auf den Flügeln eines Raumschiffs, das gerade einen Angriff auf ein anderes fliegt.
Ich glaube nicht, das es bei der grossen Auswahl an Kämpfern nicht für jeden einen gibt, der interessant ist, denn die Kämpfer sind teilweise extrem unterschiedlich, was zu meinem grossen Erstaunen der Balance allerdings keinen Abbruch tut. Von schnellen Kämpfern wie Sonic oder Fox, über schwere Kaliber wie Bowser oder Ganondorf, bis hin zu Mischungen wie Mario oder Luigi, aber auch Alleskönner wie dem Pokémon Trainer, der 3 verschiedene Pokémon dabei hat und zwischen ihnen wechseln kann oder Kirby, der einen Gegner einsaugen und dadurch seine Fähigkeiten übernehmen kann, ist für jeden Geschmack etwas dabei. Auch Konzepte wie Lucario, dessen Attacken stärker werden, je höher seine Prozentzahl ist, sind mit von der Partie.
Insgesamt ein unglaublich abwechslungsreiches Prügelspiel, das gerade im Mehrspielermodus, aber auch in Single Player, der meiner Meinung nach zu Unrecht so oft so niedergemacht wurde, unheimlich Spass macht. Sicher, im Vergleich zum Multiplayer ist der Single Player eher Mau, Spass macht er jedoch trotzdem.
Fazit: Ich fürchte beide Spiele werde ich mir anschaffen, wovon meine Frau gar nicht begeistert sein wird.
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